Kennst Du das? Jedes Mal, wenn ich Bananen einkaufen gehe, kaufe ich gleich mehrere. Meistens sind sie sogar noch grün, das mag ich persönlich gar nicht. Dann lasse ich sie daheim liegen, dass sie etwas reifer werden, aber die letzten zwei, drei werden dann immer zu reif und braun. Da kann ich sie nicht mehr essen, weil sie mir viel zu süß sind.
Resteverwertung von Bananen
Doch was mache ich dann mit diesen Bananen? Wegwerfen will ich sie nicht. Ich mag es nicht Lebensmittel in die Tonne zu werfen, da ich auch so schon genug Müll produziere und Verschwendung einfach nicht gut heißen kann. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wirbt mit der Aktion Zu gut für die Tonne für weniger Lebensmittelverschwendung.
Eine gute Möglichkeit solche überreifen braunen Bananen zu verwenden ist beim Backen. Sie lassen sich leichter zerquetschen und durch den hohen Fruchtzuckergehalt wird kein anderer Zucker benötigt.
Ein kleiner Tipp, damit Du nicht ständig braune Bananen erhälst: Wickel einfach etwas Plastikfolie/-tüte um die Stiele der frischen Bananen. So bleiben sie länger frisch. Ich habe es ausprobiert und bei mir funktioniert es 😉
Hoher Nährstoffgehalt von Bananen
Zudem sind Bananen eine gute Magnesiumquelle. Zusammen mit Himbeeren enthalten sie das meiste Magnesium bei Obst. Magnesium ist besonders für Sportler wichtig, da es z.B. Muskelkrämpfen vorbeugt. Besonders viel Magnesium stellt in der Innenseite der Schale. Um dieses ebenfalls zu verwenden einfach mit einem Löffel die Bananenschale auskratzen.
Bananen enthalten auch viele weitere Vitamine und Mineralstoffe, wie Vitamin B, Kalium, Zink und Vitamin C. Sie enthalten viel natürlichen Fruchtzucker und sind daher besonders süß. Durch den hohen Stärkeanteil sättigen sie normalerweise langanhaltend. Da sie reif einen wesentlich höheren Anteil an Fruchtzucker enthalten und weniger Stärke, helfen die Haferflocken in den Keksen, um dennoch lange satt zu bleiben.
Solltest Du eine besonders hohe Menge an Magnesium benötigen, eignen sich vor allem getrocknete Bananen, da bei diesen der Anteil an Magnesium wesentlich höher ist als bei frischen Bananen.
Bitte denk daran, dass ich keine medizinische Ausbildung habe. Die Informationen, die ich mit Dir teile, habe ich selbst recherchiert und geprüft. Bei Unklarheiten sollte dennoch der Arzt/die Apothekerin Deines Vertrauens gefragt werden.
Das Rezept für laktosefreie gesunde Schokokekse mit reifen Bananen aus nur drei Zutaten habe ich schon vor ein paar Monaten gebloggt. Heute habe ich ein Rezept für Schoko-Bananen-Muffins für Dich. Dieses ist sogar vegan.
Guten Appetit und viel Spaß beim Backen!
Deine Lisa
PS: Solltest du das Rezept ausprobieren, freue ich mich über ein Bild auf Instagram, Facebook, Twitter oder bei Pinterest. Gib einfach das Hashtag #Chiliblueten an, so stellst Du sicher, dass ich es finde.
Vorbereitung | 30 Minuten |
Kochzeit | 20 Minuten |
Wartezeit | 30 Minuten |
Portionen | Muffins |
- 3 Bananen reif
- 1 EL Zitronensaft
- 100 g Kokosblütenzucker kann durch normalen Haushaltszucker ersetzt werden
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 100 g Margarine laktosefrei
- 250 ml Hafermilch
- 250 g Dinkelmehl Type 630
- 5 EL Kakaopulver
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Chilipulver
Zutaten
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- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Ein Muffinblech mit 12 Papierförmchen oder Silikonförmchen bestücken.
- Die Bananen mit einer Gabel in einer Schüssel zerdrücken und mit dem Zitronensaft vermischen. Der Zitronensaft bewirkt, dass die Banane nicht braun wird.
- Zucker und Margarine schaumig schlagen bis alles gut vermischt ist.
- Die Milch, die Bananenmasse und den Kakao zur Eimasse geben und verrühren.
- Die restlichen Zutaten dazu geben und noch einmal alles zu einem homogenen Teig verrühren.
- Den Teig auf die 12 Förmchen verteilen. Sie dürfen bis 2 mm unter dem Rand der Papier-/Silikonförmchen gefüllt sein.
- Im Ofen auf der mittleren Schiene für circa 20 Minuten backen bis die Stäbchenprobe positiv ausfällt.
- Die Muffins 30 Minuten in der Form abkühlen. Danach werden sie herausgeholt werden und vollständig erkaltet lassen.
- Guten Appetit!
Tipps:
- Falls Du keinen Kokosblütenzucker hast, kannst du auch normalen Haushaltszucker verwenden.
- Die Hafermilch lässt sich durch normale Milch ersetzen.
- Statt Dinkelmehl kann auch Weizenmehl verwendet werden. Eventuell ist der Teig dann etwas flüssiger, das stört ihn aber nicht.
- Die Muffins innerhalb von 3 Tagen verzehren. In einer Tupperdose können sie aufbewahrt werden. Falls sie zu feucht werden, den Deckel abnehmen und ohne Deckel stehen lassen.