[Werbung unbeauftragt / Verlinkung] Feijao branco e arroz gibt es heute bei mir auf dem Blog. Dieses Gericht habe ich ihn Brasilien zu kochen gelernt. Brasilianier/innen essen jeden Tag Bohnen und Reis, egal welches Gericht es dazu gibt. Bei mir gab es fast immer Fleisch und oft Gemüse oder auch mal Lasagne. Ja Du liest richtig: Brasilianer/innen essen zu jedem Gericht Bohnen und Reis, somit auch zu Lasagne, zu Nudeln oder zu Kartoffeln. Für Deutsche ist das teilweise schwer nachzuvollziehen.
Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen – bei mir nicht
Man sagt zwar, dass Bohnen teilweise schwer verträglich sein können, allerdings kann ich dies bei den weißen brasilianischen Bohnen aus dem Rezept hier absolut nicht bestätigen. So wenig Bauchschmerzen wie in meinen sieben Monaten in Brasilien hatte ich sonst nie. Die Ballaststoffe aus den Bohnen, gerade bei regelmäßigem Verzehr, haben meinem Bauch extrem gut getan. Normallerweise sind Ballaststoffe es, die für die Tönchen verantwortlich sind. Das liegt daran, dass der Darm diese nicht verdauen kann. Allerdings sind die Ballaststoffe in Bohnen, gerade bei gekochten weißen Bohnen, löslich und somit leichter zu verdauen als zum Beispiel Leinsamen. Durch die Ballaststoffe, die unverdaut wieder ausgeschieden werden, hat der Darm etwas zu tun und zumindest ich vertrage kleine Mengen an Laktose viel besser damit.
Eine Alternative für die Ballaststoffaufnahme statt Bohnen
Falls Du die Idee gut findest, aber keine Lust hast, jeden Tag Bohnen zu essen, dann versuch doch mal Flohsamenschalen. Aber Achtung: auch hier gibt es Unterschiede. So vertrage ich Flohsamenschalen am besten, wenn ich einen Teelöffel davon in einen Saft einrühre und dies mindestens eine halbe Stunde quellen lasse. Die Konsistenz ist dann ein bisschen wie die eines Smoothies. Für Menschen mit sehr empfindlicher Verdauung empfehle ich die Menge langsam zu steigern. Das heißt eine Woche lang erstmal täglich einen viertel Teelöffel Flohsamenschalen in Saft eingerührt trinken. In der zweiten Woche kann die Menge dann auf einen halben Teelöffel pro Tag gesteigert werden und in der dritten Woche wird dann täglich ein ganzer Teelöffel verwendet.
Um ehrlich zu sein, habe ich es noch nicht geschafft länger als eine Woche jeden Tag Bohnen und Reis zu essen. Die Flohsamenschalen nehme ich immer mal wieder über einen längeren Zeitraum von circa einem Monat täglich ein. Dann kommt das Leben dazwischen und ich vergesse es. Sobald ich merke, dass mein Darm wieder häufiger Probleme bereitet als üblich, fange ich wieder mit den Flohsamenschalen an. Eine weitere Möglichkeit, um Balaststoffe zu sich zu nehmen, sind Energiebällchen. Rezepte dafür findest du hier (Herbstliche Energiebällchen) oder hier (Blaubeerbällchen).
Ballaststoffquellen: Leinsamen, Chiasamen und Flohsamen
Ich habe ebenfalls Leinsamen, Chiasamen und Flohsamen ausprobiert und davon starke Bauchschmerzen bekommen. Da jeder Mensch und vor allem die Verdauung eines jeden Menschens unterschiedlich sind, muss man selbst testen, was einem gut tut. Ich habe schon von Leuten gehört, die super mit Leinsamen auskommen, aber auch welche, die nicht einmal Flohsamenschalen vertragen. Um ein Austesten wirst Du also nicht drum herum kommen.
Wie immer gilt hier natürlich, dass ich keine medizinische Ausbildung hatte und ich Dir hier rein von meinen Erfahrungen berichten kann. Solltest Du Dir unsicher sein oder du weitere fragen haben, kannst Du mir gerne schreiben bzw. den Arzt oder die Apothekerin deines Vertrauens um Rat fragen.
Viel Spaß beim Kochen!
Lisa
PS: Solltest du das Rezept ausprobieren, freue ich mich über ein Bild auf Instagram, Facebook, Twitter oder bei Pinterest. Gib einfach das Hashtag #Chiliblueten an, so stellst Du sicher, dass ich es finde.
Vorbereitung | 5 Minuten |
Kochzeit | 15-25 Minuten |
Portionen | Portionen |
- 1 Glas Bohnen
- 1 Lorbeerblatt
- 3 Pigmentkörner
- 2 Knoblauchzehen
- Salz und Pfeffer nach Belieben
Zutaten Bohnen
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- Das Öl in einen Topf geben und erhitzen. Den Reis in einem Sieb mit kaltem Wasser waschen bis das Wasser klar heraus fließt. Den gewaschenen Reis in den Topf geben.
- Den Knoblauch schälen und durch eine Knoblauchpresse zu dem Reis geben. Das Ganze anbraten bis es leicht nach Popkorn riecht bzw. der Reis leicht gebräunt ist.
- Das Wasser und das Salz dazu geben. Einmal aufkochen lassen und den Deckel auf den Topf legen. Die Herdplatte ausschalten und den Reis für 15-25 Minuten ziehen lassen bis sämtliches Wasser vom Reis aufgesaugt wurde.
- Die Bohnen mitsamt dem Wasser in den Topf geben. Die Gewürze dazu geben und den geschälten Knoblauch in die Bohnen pressen. Aufkochen lassen und für mindestens 10 Minuten köcheln lassen.
- Den Reis mit den Bohnen anrichten. Das Gericht kann gut mit Zitronenpfeffer und getrockneten Chiliflocken/Chiliringen garniert werden.
- Guten Appetit!
Tipps:
- Ein grüner Salat passt sehr gut zu diesem Gericht.
- Falls auf Fleisch nicht verzichtet werden soll, kann eine in Scheiben geschnittene Kabanossi zu den Bohnen gegeben werden, nachdem die Zwiebeln und der Knoblauch angebraten wurde.